Dienstag, 14. April 2015

Der Kleiber







Wie ihr euch vielleicht erinnert, habe ich vor einigen Tagen eine Kleiber Nisthöhle entdecken können. Diese habe ich zum Abend des 08.04.2015 aufgesucht, da ich schon den Kleiber mehr oder weniger von zu Hause aus hören konnte. Leider wurde die Nisthöhle zu keinem Zeitpunkt von einem Kleiber angeflogen, aber in der Nähe befand sich dennoch ein Kleiber.


 



Nach einem kurzen Ruf mit dem Ting-Stift kam der Kleiber nach einigen Minuten angeflogen. Das er so schnell kommen würde, oder das er überhaupt angeflogen kommen würde hatte ich nicht erwartet. Da die Anzahl der Fotos einen falschen Eindruck wecken könnte, möchte ich unbedingt erwähnen, dass die Fotos in einem Zeitraum von ca. 30 Minuten entstanden sind, nicht das ihr denkt, ich hätte ihn so lange von seinem regulären Treiben abgehalten. Der Ting-Stift war auch nicht die ganze Zeit im Einsatz, da der Kleiber von sich aus sehr neugierig war und auch auf die selbst imitierten Rufe reagierte.



 



Aufgrund der Uhrzeit und der bald untergehenden Sonne habe ich mit einer ISO von 640 ; 800 ; 1000 ; 1250 und 1600 fotografiert. Deswegen seht ihr hier und da leichtes Rauschen. Die Fotos wurden größtenteils natürlich belassen und sich kaum bearbeitet. Und da mir selbst so viele Fotos vom süßen Kleiber gefallen wird dieser Beitrag ein Kleiber-Portrait Beitrag mit wissenswertes aus Wikipedia ;-)


 
 
 
 
 
 
 
 
Der Kleiber (Sitta europaea) ist eine Vogelart aus der Familie der Kleiber.
 
Der Name bezieht sich darauf, dass der Kleiber den Eingang von Bruthöhlen anderer Vögel, zum Beispiel die von Spechten, mit Lehm verklebt, um sie selbst zu nutzen. Der Begriff „Kleiber“ stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bezeichnete Handwerker, die Lehmwände erstellten. Um die Höhle vor dem Zugriff von Mardern oder Krähen zu schützen, „mauern“ die Kleiber den Eingang zu ihren Bruthöhlen mit einer Mischung aus Lehm und Speichel so weit zu, dass sie gerade durchpassen. Der Kleiber wird auch „Spechtmeise“ genannt, da seine Lebensweise und sein Aussehen an beide Vögel – Spechte und Meisen – erinnert.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Der Kleiber erreicht eine Körperlänge von 12 bis 14,5 Zentimetern. Der Körper ist gedrungen mit großem Kopf, sehr kurzem Hals und kurzem Schwanz. Der Schnabel ist lang, spitz und grau gefärbt. Die Oberseite des Gefieders ist blaugrau und die Unterseite je nach Unterart weiß bis ockerfarbig oder rostrot gefärbt. Auf den immer rotbraun gefärbten Oberschwanzdecken sind große, weiße Flecken. Der Kleiber hat einen schwarzen Augenstreifen. Die Wangen und die Kehle sind weiß. Die Iris ist schwarz und die Beine sind orangegelb.
 
 
 
 
 
 
 
 
Der Kleiber ist sehr ruffreudig und laut, daher ist er meistens als erster anhand seiner Stimme zu bemerken. Er hat ein umfangreiches Repertoire. Bei der Nahrungssuche ruft er einen scharf und spitz, etwa wie „zit“ klingenden Kontaktruf. Bei Erregung ruft er den kräftigen, lauten und etwa wie „twett“ klingenden Warnruf. Dieser wird oft in schnellen, kurzen Folgen mit kurzen Pausen zwischen mehreren Folgen gerufen.
 
 
 
 
 
 
 
 
Der Gesang besteht aus mehreren, lauten Strophen unterschiedlichen Typs, die von einer erhöhten Sitzwarte aus vorgetragen werden. Meist sind es langsame Folgen gleicher Pfeiftöne, die etwas an- oder absteigen können, etwa wie „wuih wuih wuih wuih...“ oder „wiiü wiiü wiiü wiiü ...“. Manche Varianten der Strophen können auch schnell, klar und trillernd, etwa wie „wiwiwiwiwiwi...“, oder langsamer und rhythmischer gereiht, wie „djüdjüDJÜ djüdjüDJÜ“, klingen.

 
 
 
 
 
 
 
Der Kleiber ist ein Standvogel und so standorttreu, dass beringte Vögel fast ausschließlich in der näheren Umgebung ihres Beringungsortes wiedergefunden werden. Wiederfunde wie der eines Vogels in 163 km Entfernung sind eine Ausnahme.
 
 

 
 
 
 
 
 
 
Der Kleiber ist flink, lebhaft und klettert ruckartig und geschickt an Stämmen und Zweigen entlang. Im Gegensatz zum Baumläufer und zu Spechten kann er kopfüber klettern. Dabei setzt er einen Fuß vor und krallt sich mit dem anderen fest an die Rinde des Baumes. Er „läuft“ also am Baumstamm, während Spechte und Baumläufer sich mit dem Schwanz abstützen und beide Füße gleichzeitig vorsetzen.

 

 
 

 
 
 
 
Kleiber legen Bruthöhlen (Baumhöhlen, Nistkästen oder alte Spechtbauten) mit Rindenstückchen, Haaren, Gras und Federn aus. Sie legen fünf bis neun milchig weiße Eier mit rostroten Flecken, die sie im April bis Mai 14 bis 18 Tage bebrüten. Die Nestlinge werden etwa 24 Tage lang gefüttert.
 
 
 


 
 
 
 
 
 
Der eurasische Kleiber kommt in Europa, Nordwest-Afrika und Asien (mit Ausnahme von Süd- und Südostasien), also von Großbritannien bis Japan, vor, wobei die kontinentaleuropäische Unterart größere Bäume in Laubmischwäldern, Parks und Gärten bewohnt. In Deutschland sind ungefähr acht Prozent des globalen Bestandes beheimatet, der Gesamtbestand wird von der IUCN auf etwa 10 Millionen Tiere geschätzt und gilt als „nicht gefährdet“.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten, Insekteneiern und -larven. Im Herbst kommen Samen, Beeren und Nüsse dazu. Größere Beutetiere klemmt der Kleiber in eine Rindenspalte, hängt sich kopfunter darüber und meißelt mit dem kräftigen Schnabel mundgerechte Bissen ab. Ebenso klemmt er größere Nüsse und Eicheln in geeignete Baumspalten, um sie mit seinem kräftigen Schnabelhämmern zu knacken. Er legt Futtervorräte an.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Wegen seiner Einzigartigkeit und der engen Bindung an Wälder mit alten Baumbeständen hat am 7. Oktober 2005 der Naturschutzbund Deutschland e. V. und BirdLife Österreich den Kleiber zum Vogel des Jahres 2006 in Deutschland und Österreich gekürt. Dies ist damit auch ein Plädoyer für den Schutz von Eichen- und Buchenwäldern.
 
Quelle: Wikipedia 
 

 

 


 
 
Ich weiß, das waren nun sehr viele Kleiber Fotos! Und ich brauch ihn sicherlich so schnell nicht wieder zu fotografieren, da bei diesen Fotos sicherlich schon so gute Fotos dabei sind, die schwer zu übertrumpfen sein werden. Aber seit ehrlich, hättet ihr eine geringere Auswahl treffen können?
 
Wünsch euch einen schönen Abend!
 
 
So hört er sich übrigens an: >Youtube< (Fremdvideo)
 

 
 

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